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28.03.2024 12:22:25


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Geschichtliches über Rehetobel

 

Erste Nennungen von Rehetobler Örtlichkeiten (z.B. Neuschwendi, Klingenbuch) finden sich im ältesten Urbar (Einkünfteverzeichnis) des Bistums Konstanz, geschrieben um 1300. Die Besiedelung der Gegend kann also ins 12. Und 13. Jahrhundert datiert werden. Der Name Rehetobel erscheint erstmals 1463 in der Stiftungsurkunde der Kirche von Trogen, wohin die Bewohner von Rehetobel vor der Gemeindegründung kirchgenössig waren. Mit dem Namen Rechtobel wurde ursprünglich lediglich das Tobel unterhalb dem Rechberg bezeichnet. (Rechtobel = Rehtobel, vgl. Vieh= Vech, = das Tobel mit den vielen Rehen, womit die Bedeutung des Wappens klar zutage tritt.)

Die Leute am Rechtobel (vor der Kirchengründung Trogens mit dessen Bewohnern nach Goldach kirchgenössig) wurden 1461 der neu zu gründenden Pfarrei Trogen zugewiesen.
Die heutige Schreibweise "Rehetobel" findet sich zwar schon 1747 im Landbuch, die mundartliche Aussprache "Rechtobel" konnte sich hingegen bei ansässigen Rechtoblern bis zum heutigen Tag erhalten.

1669Bau der ersten Kirche und damit Gründung der Gemeinde Rehetobel durch Loslösung von Trogen
1737Nach Abschluss des sogenannten Landhandels wirtschaftliche Blütezeit. Darum Neubau der Kirche durch Jakob Grubenmann aus Teufen, dem auch "ausser Lands" bekannten Kirchenbauer.
1796Verheerender Dorfbrand am 9. April: Zerstörung des obern Dorfteils östlich der Kirche nach Feuerausbruch in einer Bäckerei. Elf Häuser und neun Nebengebäude wurden zerstört. Die Kirche konnte gerettet werden.
1797Widerstand gegen die Verbreitung von Ideen der Französischen Revolution. Unruhen und Not durch Einquartierung französischer Besatzungstruppen.
1837Gründung der Lesegesllschaft Dorf. In der sogenannten Regenerationszeit (hauptsächlich die dreissiger Jahre des 19. Jahrhunderts) wurden auch andere Gesellschaften (z.B. am Kaien) gegründet mit dem Zweck der Belehrung (Vorlesen) und Unterhaltung.
1854Bau des Armenhauses (Heute "Bürger- und Altersheim"), bedeutender Schritt im sozialen Wirken des Gemeinwesens
1890Zweiter Dorfbrand, 21. Juni, Zerstörung der barocken Grubenmannkirche samt Pfarrhaus und des westlich der Kirche gelegenen Dorfteils Holdern
1892Einweihung der neuen, im neugotischen Stil erbauten Kirche (2. November)


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